
Leben und Arbeiten im Popup Office
Vor etwas mehr als einer Woche sind wir in unser POPUP21 gestartet. Schon vor Abflug war klar: Das zweite Popup Office wird genau wie sein Vorgänger in Kapstadt ein riesiges Abenteuer und eine außergewöhnliche Erfahrung für uns alle! Die Vorfreude wurde zusätzlich dadurch gesteigert, dass Island die Corona Pandemie, vor allem durch strenge Test- und Quarantänemaßnahmen bei Einreise auf die Insel, fest im Griff hat und dadurch viele Freiheiten ermöglichen kann. Somit hieß es drei Tage vor Antritt unserer Reise nicht nur Koffer packen und Arbeitsequipment zusammensuchen, sondern auch PCR-Test durchführen und sich bei den isländischen Behörden anmelden. Unsere Testergebnisse mussten wir dann am Frankfurter Flughafen zur Kontrolle vorlegen, bevor wir in unseren Flieger nach Island gestiegen sind. Doch damit nicht genug – direkt bei Ankunft in Keflavík wurde uns erneut ein Wattestäbchen in die Nase gesteckt. Safety First eben! Vom Flughafen ging es dann mit dem Flybus zu unserem Apartment im Zentrum der Stadt, wo wir uns in eine fünftägige Corona-Quarantäne begeben haben.
Unser Popup Start in Isolation
Wie es sich in Quarantäne lebt? Mit zwei erlaubten Spaziergängen am Tag, täglichen Essenslieferungen, Home Office Alltag mit flexibler Arbeitsplatzwahl zwischen Küchentisch und Sofa sowie gemeinsamen Kochabenden sind die fünf Tage schnell vergangen. Obwohl die Quarantäne insgesamt einige Einschränkungen mit sich gebracht hat, bot sie vor allem auch die Chance, uns im Team schon während der ersten Tage besser kennen zu lernen. Außerdem hatten wir die Gelegenheit, unseren ganz eigenen Arbeitsrhythmus zu finden. So haben wir uns nach der ersten Aufregung der Anreise und trotz Isolation sehr schnell in unserem Popup-Alltag eingefunden.




Wo genau man uns in Reykjavík findet? Unser Apartment liegt inmitten kleiner Bars, Handcraft-Shops und Restaurants im Zentrum der isländischen Hauptstadt, mit Blick auf die viel besuchte Rainbow Street und die bei Touristen beliebte Hallgrimskirche. Unser großer Balkon hat nicht nur eine wunderschöne Aussicht, sondern bietet sich auch perfekt als kleinen Rückzugsort im Arbeitsalltag an. Vor allem in der Quarantänezeit war dies ab und zu notwendig, wenn es im Gemeinschaftsraum mal zu turbulent wurde: Bei sieben Personen, sieben Laptops und noch mehr Ladekabeln an einem Esstisch wurde es ab und zu doch schon mal etwas eng.
Was lange währt… wird endlich frei!
Nach fünf Tagen Isolation, vielen Gemeinschaftsspielen, Joggingrunden und Disney-Filmen durften wir Anfang der Woche nach einem dritten negativen PCR-Test unsere Quarantäne beenden. Yay! Um voll in die isländische Arbeitskultur einzutauchen, haben wir uns am ersten Tag in Freiheit auf direktem Weg (ca. 25 Minuten zu Fuß) zu der User Experience Agentur Jökulá gemacht. Dort stehen uns voll ausgestattete Arbeitsplätze zur Verfügung, die uns den direkten Austausch mit den UX Experten vor Ort ermöglichen – unter anderem auch bei einem “Show and Tell” zu abgeschlossenen Projekten beider Agenturen nächste Woche. Wir freuen uns! Bereits am ersten Tag haben uns die Kollegen von Jökula herzlich aufgenommen: Mit isländischem Bier und einem Abstecher in die Altstadt Reykjavíks zur Happy Hour. So wird man doch gerne in einer neuen Stadt und im POPUP21 Coworking Space empfangen 😉
Und was ist mit der Zeitverschiebung?
Für uns ist Remote Work kein Fremdwort, sondern seit langem gelebter Alltag. Ob in Deutschland oder auf Island: Die Zusammenarbeit mit KollegInnen und Kunden hat sich im Popup Office nicht verändert und läuft wie immer. Außerdem besteht nur eine zweistündige Zeitverschiebung zwischen Reykjavík und der Heimat, weshalb wir uns schnell dazu entschlossen haben, unseren Arbeitstag nach deutscher Zeit zu gestalten. Das vereinfacht die Kommunikation mit unseren Projektteams, bedeutet aber auch, dass wir (SEHR) früh aufstehen. Da es auf Island im Sommer jedoch nicht dunkel wird, fällt es uns kaum auf.

Auch an unseren bewährten Remote Formaten wie der 21TORR Cake Break, dem Teamfrühstück oder dem Absacker der Woche nehmen wir teil. So können wir unsere Eindrücke und Erfahrungen mit unserem Team teilen und sie remote mit ins POPUP21 holen. Nach getaner Arbeit, Calls mit Deutschland und dem Austausch mit Jökulá nutzen wir unsere Freizeit, um Reykjavík kennen zu lernen, mit der Kamera Street Art zu jagen und erste Ausflüge zu planen. So fahren wir beispielsweise morgen auf die Snæfellsnes Peninsula, einer landschaftlich beeindruckenden Halbinsel nördlich der Hauptstadt, zu Hot Pots und Wasserfällen.
Schon nach der ersten Woche leben und arbeiten im POPUP21 blicken wir auf viele spannende Erlebnisse sowie neue Kontakte zurück. Wir freuen uns auf alles, was noch kommt 🙂
Nächste Woche nehmen euch Ylva und Noah in ihrem Beitrag mit in die Technologie- und Digitalszene Reykjavíks – so stay posted for more!